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Die richtigen Fragen stellen

 

Fragen Sie sich manchmal? Und damit meine ich jetzt nicht Fragen wie „Warum passiert die ganze Sch... immer mir?“, sondern „weise“ Fragen, die Sie ein Stück weiter bringen. Natürlich: Antworten sind wichtig. Aber die Kunst liegt oft darin, die richtige Frage zu stellen.

Wenn es einmal gerade nicht so läuft, wie man es sich vorstellt, neigen Menschen oft dazu, nach dem „Warum“ zu fragen. Scheinbar eine sinnvolle Frage, weil sie vorder-gründig ja nach einer Ursache sucht. Sieht man sich Warum-Fragen genauer an, so merkt man, dass sie auch eine zweite Ebene enthalten, nämlich einen Vorwurf.
Einen Vorwurf an die Anderen, an das Schicksal, an sich selbst.

Beispiele:
Warum passiert alles Blöde immer mir?
Warum verhält sich Herr XY mir gegenüber immer so arrogant?
Warum muss ich immer das Falsche sagen?
Warum kann ich nicht endlich mit dem Rauchen aufhören?
Warum kannst du nicht endlich so sein, wie ich dich haben möchte?

Die Folge ist meistens, dass wir uns in Selbstmitleid hineinsteigern, auf uns oder den Rest der Welt sauer werden – und bestenfalls endlich wissen, warum es uns mies geht. Aber es geht uns noch immer mies.

Viel sinnvoller ist es in solchen Situationen, sich mehr Gedanken über die nächsten Schritte zu machen, d.h. anstatt problemorientierter Warum-Fragen lösungsorientierte Fragen zu stellen.

Beispiele:
Was müsste passieren, dass meine Situation besser wird?
Was kann ICH konkret dazu beitragen?
Was ist ein sinnvoller erster Schritt?
Wann werde ich diesen ersten Schritt machen?
Was tue ich konkret, um mein Vorhaben wirklich umzusetzen, dran zu bleiben?

Solche Fragen sind in Situationen hilfreich, in denen ich das Problem relativ genau erkennen kann.

Manchmal befinde ich mich aber in einem Zustand undefinierbaren Unbehagens.
Ich spüre: Irgendetwas passt nicht, irgendein wichtiger persönlicher Entwicklungs-schritt steht an. Statt Antworten zu finden, gehen mir sogar die Fragen aus. Zum Unbehagen gesellen sich Orientierungslosigkeit und Ratlosigkeit.

In solchen Situationen hilft eine kurze Meditation:

Ich setze mich hin und schließe die Augen. Ich atme einige Male tief durch, richte dann für einige Augenblicke meine Aufmerksamkeit auf den Atem und stelle mir vor, beim Ausatmen alle Konfusion aus mir heraus fließen zu lassen, leer zu werden.
Und dann stelle ich in Gedanken eine ganz simple Frage: „Welche Frage(n) müsste ich stellen, um mit meiner Situation klar zu kommen?“ oder für die Arbeit an tiefer gehenden Lebensthemen: „Was sind für mich im Moment wichtige Fragen?“ oder „Welche Frage(n) müsste ich stellen, um mich weiterzuentwickeln?“

Dann lausche ich nach innen und nehme die erste Antwort, die kommt. Manchmal habe ich dabei ein spontanes Aha-Erlebnis: „Na klar, ist doch nahe liegend! Warum habe ich das vorher nicht gesehen?“. Manchmal ist die Antwort zunächst verwirrend. Aber nach einigem Nachspüren entdecke ich dann die tiefe Weisheit, die in dieser Frage steckt.

Je nach Frage und Situation arbeite ich dann unterschiedlich weiter, z.B.: Meditieren über die Frage, Brainstorming mit sich selbst, Entwickeln einer Mind-Map etc.

Die Antworten kommen, wenn die Zeit dafür reif ist.

Aber die Wurzel einer weisen Antwort liegt in einer weisen Frage.

 

20.01.2003

 

 


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Wenn es einmal gerade nicht so läuft, wie man es sich vorstellt, neigen Menschen oft dazu, nach dem „Warum“ zu fragen. Scheinbar eine sinnvolle Frage, weil sie vorder-gründig ja nach einer Ursache sucht. Sieht man sich Warum-Fragen genauer an, so merkt man, dass sie auch eine zweite Ebene enthalten, nämlich einen Vorwurf.
Einen Vorwurf an die Anderen, an das Schicksal, an sich selbst.

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Warum verhält sich Herr XY mir gegenüber immer so arrogant?
Warum muss ich immer das Falsche sagen?
Warum kann ich nicht endlich mit dem Rauchen aufhören?
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Die Folge ist meistens, dass wir uns in Selbstmitleid hineinsteigern, auf uns oder den Rest der Welt sauer werden – und bestenfalls endlich wissen, warum es uns mies geht. Aber es geht uns noch immer mies.

Viel sinnvoller ist es in solchen Situationen, sich mehr Gedanken über die nächsten Schritte zu machen, d.h. anstatt problemorientierter Warum-Fragen lösungsorientierte Fragen zu stellen.

Beispiele:
Was müsste passieren, dass meine Situation besser wird?
Was kann ICH konkret dazu beitragen?
Was ist ein sinnvoller erster Schritt?
Wann werde ich diesen ersten Schritt machen?
Was tue ich konkret, um mein Vorhaben wirklich umzusetzen, dran zu bleiben?

Solche Fragen sind in Situationen hilfreich, in denen ich das Problem relativ genau erkennen kann.

Manchmal befinde ich mich aber in einem Zustand undefinierbaren Unbehagens.
Ich spüre: Irgendetwas passt nicht, irgendein wichtiger persönlicher Entwicklungs-schritt steht an. Statt Antworten zu finden, gehen mir sogar die Fragen aus. Zum Unbehagen gesellen sich Orientierungslosigkeit und Ratlosigkeit.

In solchen Situationen hilft eine kurze Meditation:

Ich setze mich hin und schließe die Augen. Ich atme einige Male tief durch, richte dann für einige Augenblicke meine Aufmerksamkeit auf den Atem und stelle mir vor, beim Ausatmen alle Konfusion aus mir heraus fließen zu lassen, leer zu werden.
Und dann stelle ich in Gedanken eine ganz simple Frage: „Welche Frage(n) müsste ich stellen, um mit meiner Situation klar zu kommen?“ oder für die Arbeit an tiefer gehenden Lebensthemen: „Was sind für mich im Moment wichtige Fragen?“ oder „Welche Frage(n) müsste ich stellen, um mich weiterzuentwickeln?“

Dann lausche ich nach innen und nehme die erste Antwort, die kommt. Manchmal habe ich dabei ein spontanes Aha-Erlebnis: „Na klar, ist doch nahe liegend! Warum habe ich das vorher nicht gesehen?“. Manchmal ist die Antwort zunächst verwirrend. Aber nach einigem Nachspüren entdecke ich dann die tiefe Weisheit, die in dieser Frage steckt.

Je nach Frage und Situation arbeite ich dann unterschiedlich weiter, z.B.: Meditieren über die Frage, Brainstorming mit sich selbst, Entwickeln einer Mind-Map etc.

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